Nach dem 1:1 (0:0) des FC Schalke 04 bei Werder Bremen am vergangenen Samstag wurde anschließend vor allem über den Skandal-Elfmeter diskutiert, der den Königsblauen in der neunten Minute der Nachspielzeit den schon sicher geglaubten Sieg in Bremen noch entriss.
Der durch Roger Assalé gegen Henning Matriciani geschundene Elfmeter war aber nicht die hässlichste Szene in Bremen an diesem Tag. Denn auch abseits des Rasens gab es einige unschöne Begebenheiten. So schreibt die Polizei in einer Pressemitteilung: „Vor dem Spiel soll es im Viertel in der Schildstraße zu einem vermeintlichen Angriff mehrerer Schalke-Anhänger auf das Klubhaus einer Bremer Ultragruppierung gekommen sein. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte waren keine Angreifer mehr vor Ort. Am Klubhaus konnten beschädigte Fensterscheiben festgestellt werden.“ Es soll sich dabei laut „Faszination Fankurve“ um die Räumlichkeiten der Ultra-Gruppierung Caillera handeln.
Deshalb sucht die Polizei inzwischen nun öffentlich Zeugen des Angriffs: „Es wurden erste Zeugen befragt und Ermittlungen wegen Verdacht des schweren Landfriedensbruchs sowie Sachbeschädigung eingeleitet. Weitere Hinweisgeber werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0421 362-3888 zu melden“, heißt es.
Ärger bereits im Vorfeld des Spiels
Bereits vor dem Spiel hatte die Begegnung für einigen Ärger gesorgt, weil der SV Werder Bremen darauf bestanden hat, dass sich auch die Schalke-Anhänger, die bei der Ticketverteilung durch den S04 eine Zuteilung für die Gästeblocks erhalten hatten, beim Vereinsportal der Bremer anmelden und die Karten dort bestellen. Wegen dieser Vorgehensweise blieben im Bereich der Blöcke der Schalke-Fans etliche Plätze leer, da weite Teile der aktiven Fanszene das Spiel in Bremen deshalb nicht besucht hatte.